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Wildbienen

Wildbienen sind eine vielfältige Gruppe von Insekten, die eine wichtige Rolle in der Bestäubung von Pflanzen spielen. Anders als Honigbienen leben sie meist solitär und nisten in verschiedenen Materialien wie beispielsweise in hohlen Stängeln oder Erdlöchern. Es gibt über 500 Arten von Wildbienen allein in Österreich und Deutschland von denen viele bedroht sind.

Wildbienen sind äußerst effiziente Bestäuber. Sie haben eine hohe Bestäubungsleistung und bestäuben eine weit größere Bandbreite von Pflanzenarten als Honigbienen. Dadurch tragen sie maßgeblich zur Befruchtung von Wild- und Nutzpflanzen bei und sichern so die Vielfalt in unserem Ökosystem.

Leider sind Wildbienenpopulationen weltweit stark rückläufig. Die intensive Landwirtschaft, der Verlust von natürlichen Lebensräumen und der Einsatz von Pestiziden sind nur einige der Gründe für den Rückgang der Wildbienen. Doch jeder Einzelne kann dazu beitragen, diese wichtigen Bestäuber zu schützen.

Auf unserer Homepage finden Sie Informationen über die verschiedenen Arten von Wildbienen, ihre Lebensweise und Nistgewohnheiten. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihren Garten oder Balkon bienenfreundlich gestalten und welche Pflanzen besonders attraktiv für Wildbienen sind. Außerdem informieren wir über Projekte und Initiativen zum Schutz der Wildbienen und wie Sie selbst aktiv werden können.

Kommen Sie mit uns auf eine spannende Reise in die Welt der Wildbienen und entdecken Sie, wie Sie einen Beitrag zum Erhalt dieser faszinierenden Insekten leisten können. Gemeinsam können wir etwas bewegen und die Vielfalt unserer Natur bewahren.

Wildbienenarten:

Wildbienen sind eine vielfältige Gruppe von Bienenarten, die nicht domestiziert wurden und in freier Wildbahn leben. Es gibt Tausende von Wildbienenarten auf der ganzen Welt, und sie spielen eine wichtige Rolle in der Bestäubung von Pflanzen, einschließlich vieler Nutzpflanzen.

Hier sind einige Beispiele für Wildbienenarten:

  • Hummelarten (Bombus spp.): Hummeln sind wohl die bekanntesten Wildbienen. Sie sind größer als Honigbienen und haben ein dichtes Fell. Hummeln leben in kleinen sozialen Kolonien und sind ausgezeichnete Bestäuber für viele Pflanzenarten.
  • Solitärbienen: Die meisten Wildbienenarten sind Solitärbienen, was bedeutet, dass sie alleine leben und keine größeren Kolonien bilden. Hier sind einige Beispiele:
  • Mauerbienen (Osmia spp.): Diese Bienen nisten oft in natürlichen Hohlräumen oder in selbst geschaffenen Nistplätzen. Sie sind effiziente Bestäuber von Obstbäumen.
  • Pelzbienen (Anthidium spp.): Diese Bienen sind bekannt für die Verwendung von Pflanzenhaaren, um ihre Nester auszukleiden.
  • Sandbienen (Andrena spp.): Diese Bienen graben ihre Nester oft im Boden und sind wichtige Bestäuber für Frühlingsblumen.
  • Blattschneiderbienen (Megachile spp.): Diese Bienen schneiden Stücke von Pflanzenblättern ab, um ihre Nester auszukleiden. Sie sind auch effiziente Bestäuber.
  • Orchideenbienen (Eucera spp.): Diese Bienen sind spezialisiert auf die Bestäubung von Orchideenblüten.
  • Zottelbienen (Panurgus spp.): Diese Bienen haben auffällige, zottelige Haare und sind oft in sandigen oder lehmigen Lebensräumen zu finden.
  • Scherenbienen (Chelostoma spp.): Diese Bienen sind bekannt für ihre Fähigkeit, Blätter zu durchschneiden und sie zum Verschließen ihrer Nester zu verwenden.
  • Glockenblumen-Scherenbiene (Chelostoma campanularum): Diese Art ist auf Glockenblumen spezialisiert und leistet einen wichtigen Beitrag zur Bestäubung dieser Pflanzen.
  • Maskenbienen (Hylaeus spp.): Diese Bienen sind oft schwarz und haben Gesichtsmasken-ähnliche Muster auf ihrem Kopf. Sie nisten oft in Hohlräumen oder Pflanzenstängeln.
  • Kuckucksbienen: Diese Bienenart legt ihre Eier in den Nestern anderer Bienenarten ab, ähnlich wie Kuckucksvögel ihre Eier in die Nester anderer Vögel legen.

Bitte beachten Sie, dass diese Liste bei weitem nicht alle Wildbienenarten abdeckt, da es Tausende von Arten gibt, von denen viele in verschiedenen Regionen der Welt vorkommen. Jede Art hat ihre eigenen Besonderheiten in Bezug auf Lebensraum, Nahrungsquelle und Bestäubungsverhalten.